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Was kostet die Karibik?

Teil 1 Die südlichen Inseln

Saint Lucia, Guadeloupe, Dominica, Martinique, Guadeloupe, Les Saints, Saint Vincent, Bequia, Canouan, Carriacou und Grenada.

Nachdem eine ganze Saison in der Karibik vergangen ist und wir uns vor unserer Reise oft gefragt haben, “was kostet die Karibik?”, haben wir uns zu diesem “Preisvergleich” entschieden.  Wir waren auf 10 Inseln und eins ist klar: günstig ist die Karibik nicht. Wir fragen uns oft, wie die  Menschen hier leben können?

Das durchschnittliche Einkommen ist sehr unterschiedlich. Schlimm erscheint uns die Tatsache, dass Menschen ohne Einkommen meist keine Unterstützung bekommen. Wer also wegen Corona keine Kunden mehr in seiner Mietwagenfirma gesehen hat, wessen Restaurant leer blieb, hatte eben Pech.

Karibische Unterschiede Was kostet die Karibik?

Wir sprechen heute von der südlichen Karibik. Also alles was südlich von Guadeloupe liegt. Da ist der deutlichste Unterschied dieser: gehört man zur EU oder nicht. Martinique und Guadeloupe sind ein Departement Frankreichs und gehören damit zur EU. Alle anderen sind auf sich gestellt. Klar gibt es Förderprogramme und Hilfsorganisationen. Aber auf der anderen Seite muss man sich die Regierungen anschauen. Bis heute habe ich noch keinen „Karibianer“ getroffen, der nicht davon ausgeht, seine Regierung sei korrupt. Die Menschen hier scheinen das so verinnerlicht zu haben und nehmen es teilweise einfach hin. “Was kostet die Karibik?”, hängt also gar nicht so sehr von den Menschen und Produkten ab, sondern in der Regeln von der Regierung.

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Warum ausgerechnet Muskatnuss in Grenada, wo 90% der karibischen Muskatnüsse angebaut werden, teurer sind als in Guadeloupe, ist schwer herauszufinden. Meist stecken merkwürdige Regeln dahinter. So darf ein Kakao Bauer in Grenada nicht selbst entscheiden, wem er seine Ernte verkauft. Er muss alles zur Kooperative bringen und die bestimmt den Preis. Dahinter stecken selbstverständlich Machtstrukturen. Wir haben überall gefragt, ob die die Villa des jeweiligen Premiers oder Gouverneur sehen würfen. Ehrlich, da gehen einem manchmal die Augen über. Hier ist die Schere Arm und Reich sehr deutlich.

Wissen wo

Das wichtigste um qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu einem guten Preis zu finden ist, zu wissen wo. Es gibt Touristenmärkte und den Markt in der zweiten Reihe. Und es gibt die Empfehlungen. Das Gemüse von Jenny, die in Grenada eine großartige Vielfalt und Qualität liefert, ist perfekt. In Saint Lucia gibt es einen Bootshändler, den im Hafen (Rodney Bay) jeder kennt und der erstaunlich vielfältige Früchte liefert. In Guadeloupe und Martinique sind die großen Supermärkte ein Traum zum Proviantieren und in Bequia einfach in Jacks Bar essen.

Kostenvergleich

Also haben wir uns entschieden hier einen Preisvergleich zu starten und den ständig zu erweitern. Natürlich sprechen wir von durchschnittlichen Preisen. (Zugegeben noch wenige Daten, aber wir erweitern ständig, versprochen 🙂)

 

Alle Preise in EURO Guadeloupe Grenada Martinique Saint Vincent Bequia Saint Lucia Dominica
PCR TEST 8/21 80 60-160 0 60 60 60-140 60
Tasse Kaffe 2 1,5 2 1 1 1,5 1
1 Kilo Kaffee 16 30 15 23 16 13 12
6 Pack Bier 6 7 6 7 7 7 6
1 Pizza 12 12 12 10 8 9 7
1 Kilo Tomaten 3 5 3 4 4 5 3
1 Kilo Reis 2 3 2 3 2 3 2
10 km Taxi 15 20 14 15 20 12
1 Tafel Schokolade 3 5 3 4 4 4 3
Geld abheben pro 100 Euro 5 5 11 5

Wenn Ihr Fragen und Wünsche habt, lasst es uns wissen. / Karin Binz

 

Wetter in Grenada:

Sonnenaufgang: 5:57 h, Untergang 17.46 h. Temperaturen Tag 31+ gefühlt 38, Nacht: 28 Grad Cel. Sehr wechselhaft, sonnig und wolkig im schnellen Wechsel. Mehrfach am Tag sehr starker Regen. Wind 5-6 Bft.

2 Kommentare zu „Was kostet die Karibik?“

  1. Moin, ja der Vergleich ist super interessant, zeigt er doch auf, was ihr vorher schon erwähnt habt; wie teuer ist die Karibik – nicht wie billig ist die Karibik. Wir haben für uns auf unseren Reisen durch die Welt immer wieder das Phänomen festgestellt; die Ärmsten Länder sind mit die Teuersten. Die Erklärung haben Euch die Einheimischen schon geliefert….. Korruption. Leider ist es wohl tatsächlich so. Denn wenn ich als Erzeuger meinen Preis nicht selber bestimmen darf, dann läuft da was “schief”.
    Geht weiterhin auf die Märkte der Einheimischen…… das ist das Beste !
    Viele liebe Grüße aus Teneriffa – wir sind wieder in unserem Revier.
    Jürgen und Angelika

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