Tagelang unter Wasser Guadeloupe schwimmen schnorcheln tauchen
Unsere angekratzte Laune nach unserer Ankunft in Guadeloupe verbesserte sich erstaunlich schnell. Verblüffend wie der Wechsel von einer feindlichen zur freundlichen Natur die menschliche Psyche beeinflusst. Die erste Nacht lagen wir noch sehr stark im Schwell in der nördlichen Bucht von Malendure. Früh am nächsten Morgen verlegten wir uns in die Mitte der Bucht und lagen dort prächtig. Perfekter Ankerhalt, auch als kräftige Böen mit 33 Kn unser Schiff abstaubten. Guadeloupe schwimmen schnorcheln tauchen
Malendure, Jacques Cousteau nature reserve Guadeloupe schwimmen schnorcheln tauchen
Malendure ist ein prima Ankerplatz an der Westküste von Guadeloupe. Es gibt ein drolliges Fischererhäflein, gleich beim Centre Commercial, mit allem was man braucht und die Seele erfreut, z. B. leckeres Brot, Gemüse oder Wein. Und es gibt ein köstliches Restaurant, das Rocher de Malendure, mit lokaler Küche. Gutes Essen hat unsere Laune schon immer verbessert. Guad eloupe schwimmen schnorcheln tauchen
Das Meer war meist ruhig, der Wind nicht so immer. Vor uns lagen die imposant grünen Berge von Guadeloupe`s Inselteil Basse-Terre. 4 Dinghi-Minuten entfernt, langen die zwei Pigeon Islands, das Naturschutzgebiet von Jacques Cousteau. Dem maitre himself wurde mit einer (sehr kleinen) Statue am Meeresgrund gedacht.
Die Fischwelt ist dort erstaunlich vielfältig und für uns Grund genug, Tage im und unter Wasser zu verbringen. Schnorchelnd und tauchend. Es gab keinen Tag, an dem wir nicht mit breitem Grinsen wieder ins Dinghi klettern. Zu witzig sind einige Fische, zu kurios die Vielfalt der Farben und Formen.
Ab und zu hatten wir unsere Kamera dabei, die allerdings die Farben, die vielen Jagdszenen unter Wasser oder die Paarungsrituale, nicht wieder geben. Aber es macht gut gelaunt. Guadeloupe schwimmen schnorcheln tauchen
Les Saintes
Weitere 24 nm segelten wir Ende der Woche südlich nach Les Saintes. Auf dem Weg fingen wir noch eine köstliche Makrele für einen Grillabend. Und zum Höhepunkt wartete vor Bourg einer der besten Mooringbälle unbelegt auf uns, mit feinem Wellenschutz. Les Saintes ist eines unserer Refugien. Mit Friseur, Restaurants und schöner Unterwasserwelt.
Wir setzten unsere Unterwasserwoche fort und der Divekompressor hatte mehr Arbeit als sonst, um unsere Taucherflaschen zu füllen. Es gibt in Les Saintes einige gute Tauchspots, die man alleine oder mit Tauchschulen aufsuchen kann. Leider sind hier einige Quallen unterwegs, die es vor allem auf Karin abgesehen haben. Schmerzhaft ist der Kontakt mit den unsichtbaren Biestern und Ka sieht aus wie ein Streuselkuchen. Aber auch das kann sie nicht aus dem Wasser halten.
Ankerkette am Kiel
Da wir schon die Flaschen auf dem Buckel hatten, legten wir noch eine Runde Unterwasser-Rumpfpflege ein. Dabei entdeckten wir, dass unsere Ankerkette das Gelcoat unserer Kiele beschädigt hatte. Superärgerlich. Das passierte uns in Grand Case in St. Martin, als uns Strömung und Wind mehrfach 360 Grad drehten. Den Ort streichen wir mal gleich von unseren Ankerplätzen. Die Reparatur ist zwar nicht akut, aber steht an. Besonders ärgerlich ist das Timing, denn wir müssten die Rivercafe in dieser Saisonpause nicht aus dem Wasser nehmen. Unser Antifouling ist noch prächtig und würde auch noch eine Saison schaffen.
Nun denn, irgendwas ist immer auf einem Schiff. Während wir in Les Saintes lagen, schlossen wir neue Freundschaften und trafen zufällig auch alte Freunde wieder. Aber der Grund unseres Aufenthalts hier, ist der anstehende Besuch unserer Freunde Moni und Tilman aus Deutschland. Unser letzter Besuch für diese Saison. Anfang der Woche werden wir uns gemeinsam auf den Weg nach Dominica machen und dann weiter nach Martinique segeln. Beide Länder haben die C19 Regeln abgeschafft und wir können fast wieder wie früher ein- und ausreisen. Welch eine Wohltat.
Nächste Woche berichten wir von der wahnsinng grünen Insel Dominica. /Holger Binz
Änderungen auf unserer Website:
Wir haben auf unserer Website einen neuen Bereich eingebaut. Unter „Orte“ beschreiben wir Ankerplätze und Orte, bei denen wir mit der Rivercafe festgemacht haben. Das sollte für Segler informativ sein – Infos, die wir uns auch gerne gewünscht hätten. Kurz aber hilfreich.
Super schöne Bilder (wenn auch die Natur wie ihr beschreibt es noch farbiger zeigen kann). Der Text zeigt uns Eure Entspannung mit einem spitzen Ausschlag (Ankerkette) der Arbeit ankündigt. Wieder hin und her segeln zu können ohne einreiseextradramen klingt nicht nur gut – ist auch so…. Wir wünschen weiterhin die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel….
Viele liebe Grüße jetzt aus Oliva (Region Valencia)
Angelika und Jürgen