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Odyssee vor der Reise

Dear Mr. President Ramaphosa

Heute stand an der Duschtür im Wasserdampf geschrieben die Zahl 1. Morgen sollten wir in den Flieger nach Kapstadt steigen. Wir haben so lange darauf hin gearbeitet und uns seit 830 Tagen darauf gefreut. Und jetzt dürfen wir nicht rein ins Land. Natürlich würden wir 14 Tage in Quarantäne gehen, natürlich haben wir ausreichend Mund-Nasenschutz und Desinfektionsmittel im Gepäck. Und natürlich würden wir gerne den Vertrag erfüllen und unser Schiff übernehmen. Genau wie wir hofft die Werft auf diesen Moment. Denn die bekommen einen großen Restbatzen Geld erst bei der Übergabe. Und deshalb: Lieber Mr. Ramaphosa, lassen sie uns doch bitte ins Land, damit unsere Odysee vor der Reise nicht zu lange dauert.

Südafrika macht einen guten Corona Job und ist erfolgreicher als vergleichbar große Länder wie Spanien, Italien oder UK. Dennoch wurde der erwartete Lockdownlevel nicht von 3 auf 2 gesenkt. Deshalb haben wir jetzt keine Einreiseerlaubnis.

Zum Glück hängen sich alle richtig rein, damit wir doch noch eine Einreisegenehmigung bekommen. Deshalb bleiben wir optimistisch, dass sich unsere Reise nur für ein paar Tage verzögert. Wir würden nichts lieber tun, als die leidende südafrikanische Wirtschaft zu unterstützen, indem wir unseren Vertrag erfüllt. Wir sind ja keine Touristen, Herr Präsident – es geht nur ums Geschäft.

Seit wir unser Haus vor zwei Wochen verlassen haben, düsen wir durch Deutschland und fahren von Hotel zu Hotel. Vielleicht sollten wir einen Hoteltest schreiben. Zuerst verbrachten wir ein paar Tage am Nürburgring in der Eifel – Familienbesuch. Dann ein kurzer Stopp in Frankfurt. Anschließend waren wir eine Woche in Berlin. Und im Moment sind wir im Rheingau, immer in Sprintdistanz zum Frankfurter Flughafen. Das Reisen in Zeiten der Cholera, äh Corona, ist nicht angenehm. Nicht jeder hat die nun wirklich einfachen Regeln verstanden.

Aber der Abstecher nach Berlin war klasse. Berlin mal eine Woche als Touristen zu erleben, war witzig. Immerhin haben wir 10 Jahre dort gewohnt und aus der Zeit haben wir noch einige Freunde. Es war toll Euch zu sehen: Joergen und Gitte, Bettina und Ernst, Barbara, Frank und Christina, Rie und Joosch, Tom, Sabine und Fritz.

 

Brandenburger Tor (Odyssee vor der Reise)

Uns bleibt aber die große Sehnsucht nach Wasser. Im jämmerlichen Versuch das etwas zu mildern, nahmen wir alles mit was mit Wasser zu tun hatte. Rudern auf Berliner See, Spree Rundfahrt, Rhein Touri Dampfer vorbei an den Rheinburgen.

Wir geben uns viel Mühe optimistisch zu bleiben und hoffen täglich auf eine Einreiseerlaubnis nach Cape Town. Drückt uns die Daumen, damit unser Countdown nicht wieder hoch zählt. Wir verlassen uns auf Sie, Herr Präsident.

20 Kommentare zu „Odyssee vor der Reise“

  1. Hallo ihr beiden
    Wir fühlen richtig mit euch und haben uns auch schon öfters gefragt, wo ihr so dran seid. Diese ganze Coronazeit ist der pure Horror. Seine gewohnte Freiheit verloren zu haben, Pläne nicht leben zu können, auf Grenzöffnungen hoffen zu müssen ist einfach schrecklich. Wir drücken euch ganz fest die Daumen, dass ihr bald die Erlaubnis bekommt, nach Südafrika einreisen zu können um endlich euer Boot entgegen zu nehmen!!!
    LG
    Raymonde & Guy

  2. Hey, ich drücke beide Daumen, dass ihr 2 so schnell wie möglich zu eurem Traum-Katamaran kommt…. Was für eine Sch….😡. Liebe liebe Grüße aus Maacher. Pas & Family😘

  3. günther sedlacek

    Hallo
    Macht doch einen Ausflug ins Salzkammergut.
    Da habt ihr in einem Umkreis von 30 Minuten
    mindestens 10 Seen zur Auswahl.
    Natürlich wäre es noch besser, wenn ihr die Erlaubnis
    bekommt in Südafrika einzureisen.
    Liebe Grüße
    Günther

  4. Ah guys, I am soooo sorry that your trip has been delayed again, but glad to see that you are having happy times in Berlin. At least you are close to water. Hoping you get good news soon, lots of love, Jenny x

    1. Hi Jenny, don’t you have any ZA connections to the president? Would be highly appreciated. You both take care in dangerous UK.
      Hugs and kisses

  5. Südafrika wird Euch nicht vergessen Money,Money.
    Im schlimmsten Fall könnt Ihr ja versuchen zu rudern.
    Wie auch immer Ruth und ich drücken die Daumen dass es klappt.
    Keep your eyes and ears open.
    Cheers
    Gilbert Ruth

  6. Hi you guys, WOW,WOW,WOW…what a pain… My friends on their 45 Leopard got quarantined on their boat in Papeete, Tahiti for 3 months and their visa expired and was not extendable, they had to leave their boat and fly back to the USA.
    Good luck to you all.
    Gary

  7. Irene und Horst Simon

    Na dann drücken wir die Daumen für gutes Gelingen. Wie lange wollt Ihr in ZA noch bleiben bis es richtig losgeht? Uns wo geht’s hin? Klar, werden wir alles verfolgen , Ihr berichtet ja immer fleißig.

    GLG
    Irene und Horst

    1. Hallo Ihr Beiden, wir wollen Mitte September los. Dann sollte der Passatwind stehen und wir kommen nach der Hurricane Season Anfang November in der Karibik an.
      Herzliche Grüße und passt auf Euch auf

  8. Oh no. Hopefully you will get permission soon to go. Must be very frustrating for you. We have a similar problem with Dee not being able to travel to France because she is from USA. But we have more time than you as we don’t have to travel until October. Good luck with the travel ban and can’t wait to hear how you go in South Africa.

    1. Hola Steve, you‘re so right, it’s really frustrating. Great for the bars in the Rhine area. Lets cross fingers that we all make it to our next boats. Hugs to you both

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